Beim letzten Bürgertreff am 19.08.2019 der "Bürger für Obertshausen" war die allgemeine Situation um die Kinderbetreuungsplätze in unserer Stadt ein Thema.
Als Betroffene waren Frau Fischer und Frau Führer anwesend. Frau Fischer informierte, auch aus eigenem Erleben, über die Verfügbarkeit und über die langen Wartelisten der KiTa-Plätzen. Dabei wurde auch die aktuelle Vergabepraxis kritisch beleuchtet und als undurchsichtig und nicht nachvollziehbar sowie unfair bezeichnet. Die Mütter erzählten von ihrer persönlichen Situation Ein Kind liegt auf Platz 163 der Warteliste, ein anderes auf Platz 137. Soziale Faktoren sind seit dem Verwaltungsgerichtsurteil zur vergaepraxis weggefallen. Schon zugesagte Plätze wurden zurückgenommen. Eine Zukunftsplanung für die Eltern sei unter solchen Umständen unmöglich. Nachvollziehbare Erklärungen von Seiten der Stadtverwaltung gibt es nicht oder nur unzureichend.
Vor dem Eintritt in eine Diskussion fasste Rudolf Schulz die Entwicklung der KiTa-Plätze in den letzten Jahren zusammen und stellte die Aktivitäten der "Bürger" hierzu dar..
Bei der nachfolgenden Diskussion wurden einige Punkte angesprochen, die einer (kurzfristigen) Lösung entgegenstehen oder diese erschweren.
Verwaltung und Politik werden sich mit folgenden Fragen beschäftigen müssen: Wo kommen Erzieher*innen her? Wer soll die bezahlen? Wie ist die altersmäßige Aufteilung der bestehenden bzw. der fehlenden KiTa-Plätze? Wie kommen die beiden genannten Zahlen (Platz 137 und Platz 163) auf der Warteliste zustande? Wo gibt es alternative Möglichkeiten, fehlende KiTa-Plätze kurzfristig und kostengünstig einzurichten?
Frau Fischer hat mit Frau Führer eine Bürgerinitiative gegründet. Sie ist erreichbar unter:
Kita-Initiative.Obertshausen@web.de
Nach einer intensiven Diskussion haben die "Bürger für Obertshausen" dieser Initiative die volle Unterstützung zugesagt.